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Stefan bei der Mallorca 312

25/10/2021 -

 

Die Mallorca 312 ist nicht nur wegen ihrer Länge, sondern auch wegen der ca. 5000hm eine echte Herausforderung – der sich dieses Jahr Stefan mit Bravour stellte und bemerkenswerte Erfahrungen sammelte.

 


Schon der Start von 5000 Radsportlern im Dunkeln war beeindruckend. Fahradlampen, soweit das Auge reicht, die ganze Bucht von Port Polenca entlang... Ein Gänsehautmoment. Stefan selber startete recht weit hinten und machte sich Sorgen um die Checkpoints, an denen man zu einer bestimmten Zeit sein muss, um die längste (312km) der drei Strecken fahren zu dürfen. Also machte er bis zum ersten Anstieg erstmal Tempo.

Weiter ging es über den Puig Major durch Soler, immer die MA-10 entlang bis Andrax. Auch danach ging es noch einmal in einige Anstiege. Hier kam ein gewisser Jan Ulrich von hinten an Stefan vorbeigefahren und meinte nur: "Häng dich ran!" Gesagt, getan. So quatschten die beiden ein bisschen und fuhren eine Zeit gemeinsam. Selbst einen Berg schaffte Stefan mit Jan Ulrich zusammen. Doch nach der Abfahrt war dann Schluss. Aber es war doch unerwartet und nett. Zumal Jan ein Rennupdate gab und er somit wusste, dass die Zeitvorgaben kein Problem sein sollten.

Danach begann es hart zu werden: Viel Gegenwind, wenig Begleitung. Das saugte ordentlich Kräfte. Als Stefan dann noch das Hinterrad weggefahren wurde und er stürzte, war er doch recht bedient. Der leichteste Gang am Rad war nicht mehr zu gebrauchen und das bei noch einigen ausstehenden Höhenmetern. Schürfwunden gab es natürlich auch, Knie, Ellenbogen und Hüfte hat es erwischt. Aber Aufgeben? Nein!

Also weiter, Gegenwind, Anstiege und seit dem Sturz auch Krämpfe, so quälte Stefan sich von Verpflegungspunkt zu Verpflegungspunkt. Erst 30km vor dem Ziel in Arta war der Knoten wieder gelöst, und zusammen mit 3 weiteren Fahrern machten er nochmal ordentlich Tempo. Am Ende landete Stefan stolz und überglücklich mit 11:38h im Ziel, nebenbei nicht mal 40min hinter Jan Ulrich. Platz 151 war am Ende Nebensache, aber ist denn noch erwähnenswert.

Im Großen und Ganzen kann Stefan nur sagen: "Es ist eine geniale Veranstaltung, super Stimmung auf der Strecke und am Rande. Viele Zuschauer, viel Zuspruch und gerade in den Orten Partystimmung pur." Was war das für ein Tag, was ein Abschluss einer genialen Saison für Stefan. Die Schmerzen vergehen, die Eindrücke bleiben. (SK)